20.04.2018
Geschafft: Wir sind in Mallorca angekommen!!!
Nach mehreren Tagen Rumgekrame, Geschraube und Geputze haben wir gestern endlich den Absprung aus Roda de Bara geschafft (das nennt man am Steg kleben). Um 14 Uhr am Donnerstag haben wir den Hafen verlassen, man hatte fast das Gefühl, der Wind hat vor der Hafenausfahrt regelrecht gewartet, um uns nach Mallorca zu bringen. So sind wir flott vorangekommen. Nachts und am frühen Morgen eine Flaute, dann gings schön weiter nach Porto d'Andratx, unserem Ziel. Heute um 11.30 Uhr haben wir die Insel Sa Dragonera passiert und sind in die Bucht von Andraitx eingebogen. Vielleicht sind wir die einzigen Deutschen, die sonst noch nie in Mallorca waren, nun haben wir es auf unserem eigenen Kiel erreicht. Tolles Wetter, ein schöner Platz im Hafen, wir sind glücklich. 



Belgien, Portugal, Österreich und Deutschland beim Spanier!

2018

Roda de Bara, Spanien (in der Nähe von Barcelona) 13. April 2018
Von Oktober 2017 bis Anfang April 2018 sind wir zuhause gewesen. Eine aufregende Zeit ist es gewesen, vor allem wegen meiner iranischen Freunde. Ich hoffe, für sie haben sich jetzt langfristige Perspektiven eröffnet. Über unsere lieben Freunde aus Hatten, Oldenburg, Husum, Berlin und Hamburg inkl. der großartigen Verwandtschaft haben wir uns sehr gefreut, im Grunde hatten wir für sie zu wenig Zeit. Wir haben wieder den Kontakt zu einigen Leuten hergestellt, das war nötig und schön. Die FlüchtlingshelferInnengruppe und unsere Sozialarbeiterin sind ein wichtiger Teil meines Lebens geworden, der Kontakt reisst auch jetzt nicht ab. Ich danke Euch allen für die schöne Zeit. Leider hatte uns im Januar aber die Grippe heftig erwischt und auch sonst schleicht sich einiges an unangenehmen Alterskrankheiten ein. Genossen haben wir unser schönes Haus, so viel Platz und so viele Möglichkeiten im Gegensatz zu dem Leben an Bord. Aber leider schwimmt unser Haus nicht und kann auch nicht segeln. Da ist kein Strand da und es liegt auch nicht im Mittelmeer. 
Die Sehnsucht nach dem Second Life auf dem Meer hat uns nicht losgelassen und so haben wir uns überall verabschiedet und uns nach Spanien fliegen lassen. 
In Roda de Bara haben wir eine supergepflegte Luft&Liebe vorgefunden, danke an Knut und Darius und die fleissigen Leute von der Fa. Marineproject. Alles war bestens organisiert und vorbereitet. 
Wir liegen jetzt noch in der Marina von Roda de Bara. Der Ort ist derzeit etwas menschenleer, aber einige Bars und Restaurants haben offen. Es hat sich kurzfristig eine ausgesprochen fröhliche Minicommunity von 3 Segelbooten zusammengetan, Menschen aus Belgien, Österreich und wir eben. 
Luft&Liebe scharrt mit den Hufen und wenn es dann endlich der derzeit viel zu starke Wind zulässt, werden wir bei hoffentlich besserem Wetter den Kurs auf Mallorca nehmen. Falls jemand wissen will, wo es dieses Jahr hingeht, es wird wieder der Kurs "MalsehnwohinunsderWindweht". Wahrscheinlich nach Sardinien, möglicherweise Süditalien, Sizilien, schaun wir mal.