14. September, Licata, es ist soooo warm....immer noch 30 Grad, buuuuuh.
Gabi hat gerade gemailt und gefragt, wo wir wohl mittlerweile sind.
Heute mit dem Boot in der Marina in Licata ... Sizilien.... Gestern haben wir uns nach 39 Jahren und 9 Monaten wieder endlich einmal mit Toto aus Palma die Montechiaro getroffen. Die Insider werden sich erinnern, wir wollten damals eigentlich in deren Kooperative in Palma di Montechiaro eine Druckerei aufbauen, dann ist uns der Brand unserer Druckerei dazwischen gekommen. Schicksal. Hätte die Hamburger Polit- Szene damals nicht das Solidaritäts-"FEUERFEST" in der HFBK für uns gemacht und für uns Geld gesammelt, wer weiß, vielleicht wären wir trotzdem abgehauen. So haben wir die Hinterhofdruckerei wieder aufgebaut und uns Träume von einem interessanten Leben in einer sizililianischen Kleinstadt abgeschminkt.
Jedenfalls war es eines der Ziele unserer Reise dieses Jahr, Toto zu besuchen. Also, gestern haben wir zusammen mit seiner Frau einen schönen Abend erlebt und uns gegenseitig beschnuppert. Sympathie nachwievor. Heute holen uns die Beiden mit dem Auto ab und wir wollen nach Palma di Montechiaro fahren und Erinnerungen auffrischen. Ich habe doch ne Menge gemeinsame Erlebnisse noch im Kopf, die haben sich alle gewundert, das ist wahrscheinlich das Alter.   Morgen gehts dann mit dem Boot zurück nach Marina di Ragusa, der Winterliegeplatz. Da wartet Arbeit auf uns. Putzen Räumen Reparieren usw. Am 1. Oktober schwingen wir uns morgens in den Bus nach Catania und fliegen mittags dann über Amsterdam nach Bremen. Ich freue mich auf euch!!!
Hier auf der Karte könnt ihr sehen, wo wir angelegt haben. Messina, Riposta, Catania, Syracus-Ortigia, Marina di Ragusa, Licata. In Ortigia sind wir eine Woche gewesen, eine schöne Marina, eine unglaubliche Stadt mit tollem Flair. Meine Lieblingsstadt dieses Jahr.



23.08.2018 Messina SIZILIEN. Teil 3 unserer Reise RUNDUMEUROPA
2016, 2017, 2018.   Etwa 5300 SM werden es dann sein (etwa 10.000 Kilometer) von Rügen nach Marina die Ragusa, wenn wir in der Marina in einigen Tagen angekommen sind.
Das dritte Jahr unserer Reise: vor allem sehr warm - viele viele Inseln - oft vor Anker gelegen - sehr italienisch - wieder sehr viel Kultur und Geschichte - weniger gesegelt im Verhältnis zu den anderen Jahren - einige Probleme unterwegs (Motor, Batterien, Segel) - sehr oft sehr gut gegessen. Jederzeit noch einmal wieder. 
Unsere Luft&Liebe hat uns wieder sehr viel Freude gemacht. Im Verhältnis zu den Booten, die hier sonst herumfahren, ist sie ja eher klein. Wir fühlen uns sicher und geborgen an Bord. Na gut, wir haben öfter mal ganz schön geschaukelt, beim Ankern aber auch in den Marinas. Da waren die 3 Tage in Neapel in einem normalem Hotelbett gut als Abwechslung. 
In Palma di Mallorca hatten wir uns im April zwei Stahlfedern für die Festmacherleinen gekauft, die die Stöße schön abfedern. Das haben wir damals noch nicht geahnt, wie oft diese Federn zum Einsatz kommen. 
In diesem Jahr haben wir so oft wie nie geankert und immer an unglaublichen Plätzen, zB vor Stromboli mit dem Blick auf den Vulkan (da kann Kirchhatten echt nicht mithalten). Auch der nächtliche Blick auf das romantische Capri, schonschön. 
Das Boot segelt prima, wir kennen es ja mittlerweile gut. Uns fehlt eigentlich nichts.
Es ist unser zweites Zuhause. Oder erstes??
Wir haben uns so an das Leben an Bord gewöhnt, halbes Jahr auf dem Boot leben, halbes Jahr zuhause, das ist auch die Perspektive für nächstes Jahr. 
Jetzt genießen wir erst einmal Messina. Hier geht es mir so ähnlich wie letztes Jahr in Gibraltar, großes Staunen, dass wir das hingekriegt haben. Ein tolles Gefühl.

Capri, 31. Juli
Der letzte Eintrag aus Ponza, das liegt weit weg, wir sind jetzt in der Bucht Capri Marina Piccola und schaukeln im Verein mit großen und kleinen Yachten in den Wellen, die die kleinen Motorboote erzeugen, die wie verrückt herumdüsen. 
Wir haben nach Ponza vor Ventatente geankert, eine der vielen wunderschönen Inseln, die  vor dm  italienischen  Festland liegen. Ischia konnten wir nicht auslassen, da gibts ne Volvowerkstatt, die haben  unsere Motorprobleme zum Teil gelöst. Nachts gabs dort totale Beschallung aus einer Disko gleich am Steg. Weiter nach Procida, das beste an Marina bisher überhaupt. Sehr geschützt, liebe Leute, kleiner Ort mit guter Verpflegung, ein MedizinProfessore aus Neapel kurz vor der Pensionierung, der uns empfohlen hat, fahrt nach Neapel mit der Fähre, was wir dann auch gemacht haben. 3 Nächte in einem netten kleine BedandBreakfast, mitten in der Stadt. Mal ohne Wellen schlafen, mal wieder lange duschen, das ist auch mal schön. Centro Storico erkundet, Pompeji in -wie zu erwarten war -großer Hitze besichtigt, im Teatro San Carlo die Oper Rigoletto genossen. 
Neapel ist ein irre Stadt, der große Kontrast zwischen arm und reich, sehr lauter Autoverkehr Tag und Nacht, Kultur und Geschichte ohne Ende. Doch waren wir dann auch wieder froh in Procida zu sein. Wir konnten uns erst nach 10 Tagen trennen, vielleicht haben wir deshalb zuerst vergessen, die Mooringleine zu lösen. 
Teils mit Motor, teils mit Segel haben wir Capri erreicht,  Unglaubliche Felsen hier, kein Wunder, dass die vielen anderen Boote hier liegen und den Anblick genießen. Bei brüllender Hitze springen wir wieder jeden Tage viele Male ins Wasser, um uns zu erfrischen. 
Bei nächster Gelegenheit mit besserem Internet gibts die Fotos von diesem Teil der Reise. dazu. 
Wir haben uns in Marina die Ragusa - Sizilien - für das Winterlager angemeldet. So haben wir noch bis Mitte September Zeit für das Cilento, die Liparischen Inseln und die Straße von Messina, Catania umd Syracus. 

Wir sind in Ponza!   16. Juli 2018


Ponza, ein sehr lebendiger, sehr italienischer Ort!

Portisco, 12. Juli 2018
Unsere Gäste sind weg, wir sind wieder alleine an Bord. 
Gestern morgen hat es etwas Probleme mit dem Motor gegeben, aber wir konnten (hoffentlich) den Fehler finden. Jetzt schaukeln wir friedlich in der Bucht vor Portisco vor uns hin. Es ist schön warm, jeden Tag springen wir mehrere Male in das schöne warme Wasser, um uns zu erfrischen. 
Die nächsten Tage wollen wir rüber Richtung Festland, da liegt noch eine kleine Insel vor Neapel, da werden wir uns anmelden in einer Marina. Die Entfernung ist 158 Seemeilen, dafür brauchen wir zwei Tage.  
Der Törn, den wir mit unseren iranischen Freunden gesegelt sind. 

Ankerbucht vor Portisco.

Portisco, Costa Smeralda, Sardinien, Italien 5. Juli 2018

Wir haben seit einer Woche 2 Urlaubsgäste an Bord. Sie verändern natürlich unser gewohntes Leben.  Es macht viel Spaß mit ihnen. A.S. hat entdeckt, dass er eine echte Wasserratte ist und A.P. hat gestern fast die ganze Strecke von Bonifacio bis hierher mit der Hand gesteuert, der Kurs war schon ziemlich wild, aber das lernt man ja. Gestern und vorgestern sind wir mit ihnen nach Korsika (Bonifacio) gesegelt. Das schönste Erlebnis ist aber immer das Ankern in Buchten: über Bord ins Wasser springen, Rudern mit den Dinghi und zum Strand schwimmen. Heute sind wir schon wieder in Portisco, 20 Meilen vor Olbia, wo der Flughafen ist, weil die nächsten zwei Tage Starkwind angesagt ist. Da bleiben wir lieber im Hafen. Das Revier hier ist natürlich ein Traum. Allerdings haben die Schönen und Reichen die Costasmeralda für sich belegt. Wir haben noch nie so viele so große Jachten gesehen. Wenn man im Internet guckt, dann kosten diese Schiffe schon mal 500 Millionen Dollar und sind mehr als 150 Meter lang.... und wie gesagt, davon gibt es viele. 
Die Liegeplatzgebühr kostet hier für uns schon mal 100 Euro die Nacht, ein Liegestuhl auch mal 50 Euro pro Tag. Das ist nicht wirklich unser Umfeld. Darum geht’s nächste Woche weg von hier Richtung Süden.

Alghero











Alghero, 15.05.18 Freitag
Das Schiff ist vorbereitet, die Hafengebühren sind bezahlt, morgen soll es nun weitergehen. 
Eigentlich, so war der Plan, wollten wir am Sonntag mit unserem neuen Segel Alghero verlassen. Da ist nichts draus geworden.  Den Frust, den wir geschoben haben, hat nicht etwa der Segelmacher ausgeglichen, sondern diese wunderbare Stadt. Dann ist uns noch der Mistral dazwischen gekommen, die Perspektive, die 36 Knoten und 2-3 Meter Welle in einer Ankerbucht zu erleben, hat uns nicht begeistert. Dann doch lieber tags herumbummeln und abends einen schönen Rotwein trinken gehen.  
Alghero, in der Innenstadt eine bunte, lebendige alte Stadt mit engen, verschlungenen Gassen und kleinen kuscheligen Plätzen, umgeben von einer hohen Mauer, von der man einen herrlichen Blick aufs Meer und die Küste hat. Wir hatten das ungewohnte Vergnügen, Die RallyItaliaSardegna aus nächster Nähe zu erleben, bis zum Schluss.
Wir wollen jetzt weiter nördlich nach Asinara, eine Insel in einem Naturpark. Eine ehemalige Gefängnisinsel (auch Gefangene der BrigatteRosse waren hier im Hochsicherheitstrakt), was ja schon einiges über die Lage dieser Insel sagt. Dann weiter entlang der Nordküste Sardiniens und auf Dauer nach Olbia, wo wir 2 Freunde vom Flughafen abholen, um mit ihnen eine schöne Zeit an Bord zu verbringen im Naturschutzgebiet rund um La Maddalena. 

Vor Anker

Alghero, Sardinien.    9.06.2018
Samstag ist es heute, gleich am Hafen, direkt bei der Altstadt, liegt der Startpunkt der RallyItaliaSardegna, die Motoren knattern laut beim Start, röng röng, viele Menschen sind unterwegs, abends große Party mit Diskomusik. 
Die dritte Insel, die wir dieses Jahr besuchen. 
Das Wetter war nicht immer unser Freund, auf Mallorca hats uns ziemlich durchgeschaukelt. Ein schöner schneller Törn nach Menorca. Von Mao aus, der Hauptstadt von Menorca, haben wir uns mit einem Leihauto die Insel angeschaut, die ganze Insel ist ein Biosphärenreservat, viel Natur, raue Küste, kleine Badebuchten. Dazu sehr interessante Geschichte und überhaupt: viel zu schauen.

Wegen unseres schon seit langem bestellten neuen Großsegels (geordert im Dezember!!!!) haben wir darauf verzichtet, um Menorca herumzusegeln und mit dem neuen Segel nach Sardinien rüberzusegeln. So sind wir nach Sardinien gefahren, wo die Übergabe des Segels stattfinden sollte. Die Herren  schlugen das neue Segel an und dann der Schreck, es passte nicht, vermessen! Es hat sich für uns nun nach mehreren Tagen des gestressten Wartens und Verhandelns keine befriedigende Lösung gefunden, so müssen wir erst einmal mit dem alten Segel weitersegeln. Die Enttäuschung ist groß. Wir sind eben nur eine kleine Segelyacht und nicht ein berühmtes Regattaschiff. 


35 Flüchtlinge vor Tunesien ertrunken!
Was ist das für eine Scheiß-Welt?

Hafen von Palma
auf Mallorca gibt es etwa 14.000 Liegeplätze 

Altstadt Palma 

Bucht Cala Pi

Sa Rapita, 19. Mai 2018
Palma hat uns zugegebenermaßen positiv überrascht. Da wir (die Klimafreunde) möglichst nicht fliegen, hatten wir bisher nicht das Vergnügen, Mallorca kennenzulernen.
3 Wochen Port Andratx & Palma, das war echt nicht eingeplant. Reparaturen haben viel länger gedauert als wir dachten. Mañana, mañana, Termine nicht eingehalten oder nicht gekommen ..... und dann sind drei Wochen rum.
So sind wir dazu gekommen, für uns in P. Andratx und vor allem in Palma Lieblingskneipen zu erkunden, Lieblingsgplätze, wo man einfach schön abhängen kann. Straßen oft gegangen, Vertrautheit empfunden.
Palma: eine schöne lebendige Altstadt. Eine lange lange Geschichte. Und in der Neuzeit viele viele Deutsche. Wir haben uns wieder einmal überhaupt nicht gelangweilt, sondern viel entdeckt.
Dann kann es endlich doch weitergehen und wir segeln nach Cala Pi, eine schöne Bucht, in der wir ankern und uns von den Wellen in den Schlaf schaukeln lassen. Nachts ein wunderbarer Sternenhimmel in der Einsamkeit der Nacht. Wir gönnen uns am nächsten Tag bei einem Spaziergang den tollen Blick herunter von den Klippen auf unser Boot und freuen uns, dass es uns so gut geht. Und noch eine weitere dunkle Schaukelnacht bis wir morgens die Heckleine lösen, den Anker einholen und uns dann von unseren Segeln in den Hafen von  Sa Rapita tragen lassen, wo wir unseren Gast Tim in ein Taxi setzen zum Flughafen nach Palma.
Ab morgen gehts an der Ostküste entlang mit bestimmt vielen Ankerbuchten und kleinen mallorquinischen Häfen, bis wir dann nach Menorca herübersegeln.

Jetzt wollen wir uns unsere Reise frei gestalten und Meer, Land und Leute erkunden. Ohne TIMETABLE.
Zu Besuch bei Miro

20.04.2018
Geschafft: Wir sind in Mallorca angekommen!!!
Nach mehreren Tagen Rumgekrame, Geschraube und Geputze haben wir gestern endlich den Absprung aus Roda de Bara geschafft (das nennt man am Steg kleben). Um 14 Uhr am Donnerstag haben wir den Hafen verlassen, man hatte fast das Gefühl, der Wind hat vor der Hafenausfahrt regelrecht gewartet, um uns nach Mallorca zu bringen. So sind wir flott vorangekommen. Nachts und am frühen Morgen eine Flaute, dann gings schön weiter nach Porto d'Andratx, unserem Ziel. Heute um 11.30 Uhr haben wir die Insel Sa Dragonera passiert und sind in die Bucht von Andraitx eingebogen. Vielleicht sind wir die einzigen Deutschen, die sonst noch nie in Mallorca waren, nun haben wir es auf unserem eigenen Kiel erreicht. Tolles Wetter, ein schöner Platz im Hafen, wir sind glücklich. 



Belgien, Portugal, Österreich und Deutschland beim Spanier!

2018

Roda de Bara, Spanien (in der Nähe von Barcelona) 13. April 2018
Von Oktober 2017 bis Anfang April 2018 sind wir zuhause gewesen. Eine aufregende Zeit ist es gewesen, vor allem wegen meiner iranischen Freunde. Ich hoffe, für sie haben sich jetzt langfristige Perspektiven eröffnet. Über unsere lieben Freunde aus Hatten, Oldenburg, Husum, Berlin und Hamburg inkl. der großartigen Verwandtschaft haben wir uns sehr gefreut, im Grunde hatten wir für sie zu wenig Zeit. Wir haben wieder den Kontakt zu einigen Leuten hergestellt, das war nötig und schön. Die FlüchtlingshelferInnengruppe und unsere Sozialarbeiterin sind ein wichtiger Teil meines Lebens geworden, der Kontakt reisst auch jetzt nicht ab. Ich danke Euch allen für die schöne Zeit. Leider hatte uns im Januar aber die Grippe heftig erwischt und auch sonst schleicht sich einiges an unangenehmen Alterskrankheiten ein. Genossen haben wir unser schönes Haus, so viel Platz und so viele Möglichkeiten im Gegensatz zu dem Leben an Bord. Aber leider schwimmt unser Haus nicht und kann auch nicht segeln. Da ist kein Strand da und es liegt auch nicht im Mittelmeer. 
Die Sehnsucht nach dem Second Life auf dem Meer hat uns nicht losgelassen und so haben wir uns überall verabschiedet und uns nach Spanien fliegen lassen. 
In Roda de Bara haben wir eine supergepflegte Luft&Liebe vorgefunden, danke an Knut und Darius und die fleissigen Leute von der Fa. Marineproject. Alles war bestens organisiert und vorbereitet. 
Wir liegen jetzt noch in der Marina von Roda de Bara. Der Ort ist derzeit etwas menschenleer, aber einige Bars und Restaurants haben offen. Es hat sich kurzfristig eine ausgesprochen fröhliche Minicommunity von 3 Segelbooten zusammengetan, Menschen aus Belgien, Österreich und wir eben. 
Luft&Liebe scharrt mit den Hufen und wenn es dann endlich der derzeit viel zu starke Wind zulässt, werden wir bei hoffentlich besserem Wetter den Kurs auf Mallorca nehmen. Falls jemand wissen will, wo es dieses Jahr hingeht, es wird wieder der Kurs "MalsehnwohinunsderWindweht". Wahrscheinlich nach Sardinien, möglicherweise Süditalien, Sizilien, schaun wir mal.