Gestern haben wir bei schönem Sonnenschein - aber wenig Wind - das für uns letzte Stück der Schären durchfahren. Teilweise eine kniffelige Strecke von Idö nach Figeholm, wer sie kennt, weiß wovon ich schreibe, totale Konzentration und immer alle Tonnen im Blick, sonst kracht man gegen Steine.
Ansonsten, es ist schade, dass wir die Schären jetzt verlassen. Es ist wunderschön still und einsam in den Buchten. Die Natur fasziniert uns.
Die Ferien sind vorbei, die Schweden müssen wieder arbeiten. Die Häfen schließen jetzt so langsam, meistens sind wir ganz allein. Heute verbringen wir einen Tag in Figeholm, ein kleiner Hafen. Die ganze Nacht hat es geregnet, geblitzt und gedonnert und jetzt um 11 Uhr ist es zur Ruhe gekommen. Der Hafenmeister hat nur zwischen 18 und 19.30 Uhr geöffnet, er sitzt in seinem Büro auf einem alten Sofa und freut sich, dass noch jemand kommt. Alles ist hier bestens vorhanden, supersaubere Duschen und eine "Waschküche" mit Waschmaschine, Trockner und Bügelbrett. In 300 Meter befindet sich ein COOP, mit einem Bollerwagen vom Boatsklubb habe ich gestern den Einkauf für die nächsten Wochen zum Schiff transportiert. Unser nächstes Etappenziel ist Kalmar, da kennen wir uns aus, das ist dann das 3. Mal, dass wir dort im Hafen liegen. Wir haben die Hoffnung, dass wir morgen bei Westwind locker nach Bornholm kommen, um dann übermorgen Kalmar zu erreichen.