nach einer langen anreise sind wir also in st. petersburg angekommen.
hier im yachthafen liegen vor allem große motoryachten. es kommen mehrere male am tag hubschrauber an, die leute bringen oder abholen. außerdem brettern auf dem gelände größere, vor allem deutsche, nobelkisten herum mit angeblichen oligarchen drin begleitet von einem mercedesbenz-offroader mit bodyguards. direkt hier angrenzend sind mehrere diskos, deren laute musik, ein einziges gewumme, wir teilweise die ganze nacht hören müssen. die stege werden bewacht von männern, die in kleinen wachturmähnlichen gebäuden mit schlagbaum rund um die uhr anwesend sind. ich habe unseren zuständigen wachmann gleich mit einer dose deutsches bier glücklich gemacht.
die innenstadt ist bequem zu ereichen, es fährt ein trolleybus etwa 1km entfernt los von einer haltestelle. wenn man 'newskiprospekt' sagt und 50 rubel dabei hat, bekommt man von der schaffnerin oder dem schaffner nicht nur 2 kleine fahrkarten, sondern wird dann auch freundlich darauf hingewiesen, wo man aussteigen sollte. sehr freundlich alle. einige wollen auch noch wissen, woher wir kommen, wir sagen germania und das freut sie. ich fahre gerne im trolleybus, so lernt man die stadt kennen.
individualtouristen gibt es hier in der stadt kaum. und erstaunlich wenig deutsche reisende. die meisten touristen sind russen.
die ausländer kommen mit kreuzfahrtschiffen, da liegen teilweise gleichzeitig bis zu 10 schiffe im großen kreuzschiffhafen. das sind dann täglich 10 mal 3000 touris, die allein von den schiffen kommen. insgesamt verkraftet diese stadt etwa 7 millionen touristen jedes jahr. eine stramme leistung. es gibt unendlich viele ausflugsboote, viele rundfahrtbusse, cafes, restaurants, banken und souvenirshops. es ist beeindruckend sauber. und es gibt wahnsinnig viel zu besichtigen. alles, was man schon einmal irgendwann auf einem foto von sankt petersburg gesehen hat, kann man jetzt also live anschauen.
am zweiten abend unternehmen wir eine einstündige bootsfahrt im sonnenuntergang, es ist fantastisch beleuchtet allles, die unendlich vielen paläste an der newa und in den anderen kanälen. es ist wie in diesem traum, den einmal ein zar geträumt hat. peter der große, der diese stadt am meer bauen wollte. eine unglaubliche machtdemonstration. und alles wieder perfekt hergerichtet für das gründungsjubiläum 300 jahre in 2004. eine stadt, in wenigen jahrzehnten aufgebaut.
kathedralen, die keine 200 jahre alt sind, voller gold und aufwändiger mosaiken, geweiht einem gottglauben, der mich erschreckt. christlich-orthodox.
nichts erinnert an die zeit des kommunismus und den angeblichen sozialismus, alle zeichen davon sind vollständig ausgelöscht. jedenfalls nicht erkennbar für uns ausländer. als ob es hier nur die kontinuität der pracht und des prunkes der herrschaft des adels gegeben hat.
und alles ist wiederum dem verfall gewidmet, denn hinter den fassaden verfallen die paläste. die gebäude, die von den touristen besichtigt werden, werden weiter sehr gepflegt.
wohnraum ist sehr teuer. wenig arbeitslose, es soll durch die vielen touristen keine arbeitslosigkeit geben.
einige menschen sind sehr reich. andere sehr arm, wie in alten zeiten. oligarchen und arme alte frauen, ganz dicht nebeneinander. kapitalismus pur.
hier im yachthafen liegen vor allem große motoryachten. es kommen mehrere male am tag hubschrauber an, die leute bringen oder abholen. außerdem brettern auf dem gelände größere, vor allem deutsche, nobelkisten herum mit angeblichen oligarchen drin begleitet von einem mercedesbenz-offroader mit bodyguards. direkt hier angrenzend sind mehrere diskos, deren laute musik, ein einziges gewumme, wir teilweise die ganze nacht hören müssen. die stege werden bewacht von männern, die in kleinen wachturmähnlichen gebäuden mit schlagbaum rund um die uhr anwesend sind. ich habe unseren zuständigen wachmann gleich mit einer dose deutsches bier glücklich gemacht.
die innenstadt ist bequem zu ereichen, es fährt ein trolleybus etwa 1km entfernt los von einer haltestelle. wenn man 'newskiprospekt' sagt und 50 rubel dabei hat, bekommt man von der schaffnerin oder dem schaffner nicht nur 2 kleine fahrkarten, sondern wird dann auch freundlich darauf hingewiesen, wo man aussteigen sollte. sehr freundlich alle. einige wollen auch noch wissen, woher wir kommen, wir sagen germania und das freut sie. ich fahre gerne im trolleybus, so lernt man die stadt kennen.
individualtouristen gibt es hier in der stadt kaum. und erstaunlich wenig deutsche reisende. die meisten touristen sind russen.
die ausländer kommen mit kreuzfahrtschiffen, da liegen teilweise gleichzeitig bis zu 10 schiffe im großen kreuzschiffhafen. das sind dann täglich 10 mal 3000 touris, die allein von den schiffen kommen. insgesamt verkraftet diese stadt etwa 7 millionen touristen jedes jahr. eine stramme leistung. es gibt unendlich viele ausflugsboote, viele rundfahrtbusse, cafes, restaurants, banken und souvenirshops. es ist beeindruckend sauber. und es gibt wahnsinnig viel zu besichtigen. alles, was man schon einmal irgendwann auf einem foto von sankt petersburg gesehen hat, kann man jetzt also live anschauen.
am zweiten abend unternehmen wir eine einstündige bootsfahrt im sonnenuntergang, es ist fantastisch beleuchtet allles, die unendlich vielen paläste an der newa und in den anderen kanälen. es ist wie in diesem traum, den einmal ein zar geträumt hat. peter der große, der diese stadt am meer bauen wollte. eine unglaubliche machtdemonstration. und alles wieder perfekt hergerichtet für das gründungsjubiläum 300 jahre in 2004. eine stadt, in wenigen jahrzehnten aufgebaut.
kathedralen, die keine 200 jahre alt sind, voller gold und aufwändiger mosaiken, geweiht einem gottglauben, der mich erschreckt. christlich-orthodox.
nichts erinnert an die zeit des kommunismus und den angeblichen sozialismus, alle zeichen davon sind vollständig ausgelöscht. jedenfalls nicht erkennbar für uns ausländer. als ob es hier nur die kontinuität der pracht und des prunkes der herrschaft des adels gegeben hat.
und alles ist wiederum dem verfall gewidmet, denn hinter den fassaden verfallen die paläste. die gebäude, die von den touristen besichtigt werden, werden weiter sehr gepflegt.
wohnraum ist sehr teuer. wenig arbeitslose, es soll durch die vielen touristen keine arbeitslosigkeit geben.
einige menschen sind sehr reich. andere sehr arm, wie in alten zeiten. oligarchen und arme alte frauen, ganz dicht nebeneinander. kapitalismus pur.
trotz der vielen widersprüche, der lange weg mit dem segelboot hat sich gelohnt.
eine spannende und auf irgendeine art fremde stadt, die ich mir wieder anschauen würde