Alghero, 15.05.18 Freitag
Das Schiff ist vorbereitet, die Hafengebühren sind bezahlt, morgen soll es nun weitergehen. 
Eigentlich, so war der Plan, wollten wir am Sonntag mit unserem neuen Segel Alghero verlassen. Da ist nichts draus geworden.  Den Frust, den wir geschoben haben, hat nicht etwa der Segelmacher ausgeglichen, sondern diese wunderbare Stadt. Dann ist uns noch der Mistral dazwischen gekommen, die Perspektive, die 36 Knoten und 2-3 Meter Welle in einer Ankerbucht zu erleben, hat uns nicht begeistert. Dann doch lieber tags herumbummeln und abends einen schönen Rotwein trinken gehen.  
Alghero, in der Innenstadt eine bunte, lebendige alte Stadt mit engen, verschlungenen Gassen und kleinen kuscheligen Plätzen, umgeben von einer hohen Mauer, von der man einen herrlichen Blick aufs Meer und die Küste hat. Wir hatten das ungewohnte Vergnügen, Die RallyItaliaSardegna aus nächster Nähe zu erleben, bis zum Schluss.
Wir wollen jetzt weiter nördlich nach Asinara, eine Insel in einem Naturpark. Eine ehemalige Gefängnisinsel (auch Gefangene der BrigatteRosse waren hier im Hochsicherheitstrakt), was ja schon einiges über die Lage dieser Insel sagt. Dann weiter entlang der Nordküste Sardiniens und auf Dauer nach Olbia, wo wir 2 Freunde vom Flughafen abholen, um mit ihnen eine schöne Zeit an Bord zu verbringen im Naturschutzgebiet rund um La Maddalena.