Hallo Freundinnen und Freunde! Freitag, 28. Juli 2017
Ja, tatsächlich, die Freude ist groß: Wir sind in Gibraltar angekommen!
Als wir angefangen haben mit Segeln, da habe ich nie gedacht, dass wir mal eines Tages durch die Straße von Gibraltar segeln werden. Ein bewegender Moment, der bei mir die Mundwinkel zu einem Dauergrinsen veranlasst hat.
Dabei hatte der heutige Tag noch nicht mal toll angefangen, es war reichlich foggy und so mussten wir mehrere Stunden mit voller Konzentration, Radar und Nebelhorn unseren Weg entlang des Verkehrstrennungsgebietes mühselig erarbeiten. Der wunderbare erhoffte Anblick von Tarife und der marokkanischen Küste war im dichten Nebel verschwunden, vielmehr konnten wir das permanente Gehupe der Nebelhörner der großen Pötte hören.
Kurz bevor wir dann in die Bucht von Gibraltar eingebogen sind, klarte es endlich auf und nun war der Rock (der Fels) von Gibraltar zu sehen. Wir hatten uns noch zwischen den auf Reede liegenden Schiffen durchzuhüddeln, um dann mit vollem Speed rüber zur anderen Seite der Bucht zu düsen. Hier vor Algeciras sind Fähren mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs.
Dann als erstes Tanken für die Hälfte des Normalpreises an der Fuelstation in Gibraltar (steuerfrei). Beim Ablegen dort hat uns noch die Port Authority angepfiffen, wir sollen gefälligst die spanische Gastlandflagge runterholen (Put that flag down!!!).
Schnell wieder das Land gewechselt und eine halbe Seemeile weiter steuerbord in die spanische Marina eingebogen und an einen schönem Platz mit Blick auf den Rock angelegt.
Zur Feier des Tages gabs dann Bier und einen Imbiss in der Marinelounge zusammen mit Ertan, der meinte: One more milestone for us! Yes, indeed. Biskaya, Porto, Lissabon, Cadiz und nun Gibraltar und das Ganze mit dem Segelboot.
Dicker Nebel
Ausschau am Bug mit Rettungsweste und Nebelhorn
Die "Luft & Liebe" vor dem Rock