Enånger

Wir liegen immer noch in Sicherheit an unserem Steg von Borka Brygga, Enånger. 
Seit Tagen ist "da draußen" kein schönes Segelwetter, nämlich Wind aus der Richtung, in die wir wollen (Norden) und das mit 5 -7 Beaufort, dabei Wellen von 1 bis knapp unter 2 Meter. Die Temperaturen sind wieder gesunken auf 7 - 9 Grad. 

Direkt hier vor unserer Bucht spielt der Wind sein Spiel im bottnischen Meerbusen, da müssen wir nicht dabei sein. Gegenan bei so viel Wind und hoher Welle, das macht keinen Spaß, Tim, Du erinnerst Dich an die Strecke von den Erbseninseln nach Utklippan???

Ein anderes für uns interessantes Thema ist der Sonnenaufgang und- untergang. Das kennen wir ja so gar nicht, dass es im Mai noch so lange hell ist. In der Grafik seht Ihr die Breitengrade.

Enånger
Breitengrad 61.5456 N
Sonnenaufgang: 03:25 Uhr
Sonnenuntergang: 22:17 Uhr

Hatten
Breitengrad: 53.0166700 N ,
Sonnenaufgang: 05:54 Uhr
Sonnenuntergang: 20:53 Uhr


Polarkreise nennt man die auf 66° 33′ 44″ (= 66,56°) nördlicher (arktischer Polarkreis) sowie südlicher (antarktischer Polarkreis) Breite gelegenen Breitenkreise, auf denen die Sonne an den Tagen der Sonnenwende gerade nicht mehr auf- bzw. untergeht. Sie haben vom Nord- beziehungsweise Südpol den gleichen Abstand wie dieWendekreise vom Äquator.

Am Polarkreis geht die Sonne am Tag der Sommersonnenwende nicht unter. Diese Erscheinung, die Mitternachtssonne genannt wird, fällt auf der Nordhalbkugel meist auf den 21. Juni und auf der Südhalbkugel auf den 21. oder 22. Dezember.


Man muss sich hier schon anstrengen, bei so hellem Licht einzuschlafen.
Hier ist ein Foto von heute 22.36 Uhr, ziemlich hell, was?




Juchhu, wir sind im Bottnischen Meerbusen!!!!!

Storjungfrun nach Enånger, 23.05.2014 

Die 30 Seemeilen nach Enånger segeln wir wie am Vortag mit Schmetterling und nur die letzten 4 Seemeilen fahren wir mit Motor, weil es hier so eine kompliziertete Ansteuerung gibt. Die Tonnen, nach denen wir uns richten wollen, sind auf den PapierKarten anders eingezeichnet als auf den digitalen Karten, da muss man aufpassen.


Mit Hilfe eines netten Schweden legen wir bei doch ziemlich viel Böen am Steg an und sind froh, dass wir die 30 Seemeilen hinter uns haben. Im Hafenmeisterbüro  sitzt der Kassenwart des Vereins, der diesen kleinen Hafen betreibt und erklärt mir, wie alles geht. So ist der Code für die sehr schlichte Toilettenanlage *115599*. Es gibt eine ebenso schlichte Dusche und ein Restaurant, welches erst am nächsten Tag öffnet. Dafür ist die Hafengebühr aber mit Strom nur 130 Kronen, das sind wir anders gewohnt. Am nächsten Tag machen wir dann einen Spaziergang und kaufen im kleinen Supermarkt etwas ein. Abends testen wir das Restaurant und sind zufrieden.



 Enånger


Husiliiharen nach Storjungfrun, 22.05.2014

Ohne große Traurigkeit verlassen wir Husiliiharen gleich am nächsten Morgen und machen uns auf den Weg nach Storjungfrun. In 6 Stunden bei 4-6 Beaufort auf Vorwindkurs mit ausgebaumter Genua und leider etwas unangenehmer Dünung erreichen wir diese nette kleine Insel. 
Heute können wir das erste Mal dieses Jahr unsere "Außendusche" benutzen, denn wir haben noch etwas warmes Waser. Außerdem scheint kein anderer Mensch, der uns zuschaut, auf dieser Insel zu sein. Später stellen wir fest, dass doch ein männlicher Mensch in einer von den Hütten herumwerkelt.


Storjungfrun
Storjungfrun

Storjungfrun
Storjungfrun
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Storjungfrun



 Öregrund nach Husiliiharen. 21.05.2014

Um 10 Uhr lassen wir Öregrund hinter uns. Nach mehr als 8 Stunden mit vielen Versuchen, zu segeln, erreichen wir Husiliiharen, welches ich gar nicht erst fotografiert habe, weil es wirklich kein schöner Hafen ist. Hier ist alles geschlossen, das Hafenmeisterbüro und leider auch das Cafe.

Enskär, Ålandinseln, nach Öregrund, Schweden, 20.05.2014

Der Nebel ist in der Nacht verschwunden,  vor uns liegen 25 SM nach Öregrund, herüber wieder zur schwedischen Ostküste weiter Richtung Norden.
Nach 5 Stunden mit schwachem Wind von hinten, aber schöner Sonne kommen wir in Öregrund an und legen uns einfach längsseits an einen Steg. 
Öregrund ist eine nette kleine Stadt, die wir dann auch gleich besichtigen. Hier gibts einen ICA, wir können also etwas Frisches einkaufen. 
Anschließend gibt es ne Pizza am Hafen bei einem Italiener, der mal in der Nähe von Hannover in der Bezirksliga Fussball gespielt hat. 








Mariehamn, Åland nach Enskär, 19.05.2014

Um 9:13 Uhr verlassen den netten Westhafen von Mariehamn mit dem Ziel Enskär. eine kleine unbewohnte Insel, die noch zu den Ålands gehört. Kein Wind in Sicht umd mit dieser ist es auch nicht so doll, denn es zieht dichter Nebel auf. Wir können um 14 Uhr gut anlegen und wollen uns dann erst einmal umschauen, was sich als schwierig herausstellt. Trotzdem unternehmen wir einen kleinen Spaziergang.







die erste große etappe haben wir geschafft. alandinseln, das war eigentlich erstmal so unser ziel.
es war ereignisreich bis hierher. alles ist gut gegangen.
unser autopilot geht wieder, der motor ist in ordnung, unseren heckanker haben wir ohne große probleme wieder an bord bekommen. nebel, regen und kälte haben uns nicht wirklich was ausgemacht.
wir haben gelernt, das wetter besser einzuschätzen und uns selber auch.
und unser boot auch, auf das wir uns wirklich verlassen können. wir sind so stolz auf die luft & liebe, die uns durch manche hohe welle getragen hat.
nette schweden und aländer sind uns begegnet. wir haben den großen vorteil, jetzt sind noch nicht viele segler unterwegs. die leute sind offen und neugierig. sie haben zeit für einen schnack.
ich habe gelernt, wenn ich sage, wir sind aus bremen, dann gehören wir sozusagen gleich zu werder bremen, wobei wir ja wirklich mit fußball nichts an der mütze haben.
es ist schon blöd, dass wir gar kein schwedisch können und die schweden sprechen so super englisch und manche auch noch deutsch.
hier in mariehamn haben wir ein paar kennengelernt aus weener, junge leute, die dieselbe strecke segeln wollen. das sind eigentlich die ersten, die auch weiter in den norden wollen.
ja, wir haben uns entschieden, wir fahren noch weiter nach norden. es wird wärmer (manchmal) und da wollen wir es versuchen. wir können ja immer noch umdrehen.
morgen gehts also wieder rüber nach schweden und dann weiter die ostküste hoch.
wir haben fantastische natur vor uns, das lassen wir uns nicht entgehen.


unten seht Ihr fotos aus mariehamn, möja, nynäshamn, visby und kalmar in schweden
marieham
mariehamn
die pommern in mariehamn
                                                          die pommern in mariehamn

mariehamn
möja im nebel
möja 
hartmut im regen
dalarö 
in den schären vor dalarö 



tim verlässt uns in kalmar
schloss kalmar
wir feiern ostern in kalmar
erbseninseln
 erbseninseln
erbseninseln

birgit und jens sagen tschüss... wie schön

hartmut beim start in lauterbach