Immer noch in Cadiz, 25. Juli 2017
Vielleicht hätten wir die nächsten Wochen in der Bucht bei Culatra verbringen sollen, aber es zieht uns um die Ecke (Gibraltar) herum. Also segeln wir erst einmal an der Algarve entlang nach Vila Real de Sant Antonio. Gleich gegenüber liegt schon Spanien. Es gefällt uns hier sehr gut. An diesem Wochenende wird gefeiert in der kleinen idyllischen Stadt, neu aufgebaut nach dem fürchterlichen Tsunami von 1755, der an dieser Küste alles hinweggefegt hat (Was noch da war, fiel dem Feuer zum Opfer). Alles sehr gepflegt. Überall Kunstwerke. 
Wir gewöhnen uns an den Rhythmus, morgens aktiv, in der Mittagshitze (30 Grad) ruhen und abends wieder aktiv werden. Wir wissen, dass es zuhause wie doof regnet und kalt ist. Unseren Freunden aus dem Iran ist das natürlich zu kalt, schreiben sie mir. -Für die alten Knochen ist die Hitze jedenfalls sehr angenehm.-
Doch nach ein paar Tagen wollen wir weiter und nach einem Stopp in Mazagon kommen wir nach einem wunderbaren langen Segeltag ("Christa, ist das nicht einfach schön!!!) in Cadiz an. 
Ein Stadt, umgeben vom Meer. Eine alte Stadt mit einer langen Geschichte. Abends ist total was los, hier ist gerade ein großes Fest. Wir gehen in die Stadt und schauen uns viel an: Kathedrale, Rathaus, ein toller Fischmarkt, die unendlich große Altstadt! 
Weiterhin ist es sehr warm. Ich liebe das. 
Gleichzeitig bereiten wir den Törn nach Gibraltar vor. Da muss ne Menge berücksichtigt werden. Es kommt gerade ein starker Wind (Levante) vom Mittelmeer mehrere Tage lang. Die Strömungen durch die Tiden in der Straße von Gibraltar müssen eingeplant werden. Segeln gegen Wind und Wasser, das geht nicht. Aber wir haben zusammen mit Ertan entschieden, da bleiben wir einfach ein paar Tage hier.  Freitag wollen wir abends in Gibraltar sein, mal sehn, ob das klappt.