März 2017 
Liebe Luft & Liebe! 
Du bleibst da in Morlaix nicht mehr lange allein, wir kommen jetzt bald! 
Im Hafen von Morlaix wird Anfang April gekrant. Dann machen wir uns an die Pflege des Unterwasserschiffes. Auch sonst wird noch manches am Schiff zu tun sein, sodass wir wohl noch ne Weile brauchen, bis es wieder los geht. Morlaix ist eine wunderschöne Stadt, da sind wir gerne! 
Wir wollen dann über die Biskaya fahren und weiter nach Portugal, Spanien und dann die Malsehn-Route, wir legen uns da jetzt nicht fest.
Wir freuen uns auf unseren Törn 2017. Auf schönes Wetter, tollen Segelwind, auf spannende Häfen und schöne Küsten. Und auf das Zusammensein und Leben an Bord.



Die Luft & Liebe Anfang Januar in Morlaix - sie wartet schon auf uns

Um zur TTIP-Demo in Hamburg am 17. September 2016 rechtzeitig in Deutschland zu sein, haben wir die Luft & Liebe in der ersten Septemberwoche bei schönen Wetter gründlich geputzt, aufgeräumt und für den Winter sicher gemacht.
Sie bleibt jetzt bis Anfang März gut bewacht in Morlaix im Hafen liegen.
Unser Plan ist es, das Schiff dann für ein paar Tage aus dem Wasser zu holen, um es mit einem neuem Unterbodenschutz zu versehen. Anschließend geht es los an der strömungsreichen bretonischen Küste entlang Richtung Brest. Wir werden uns ein geeignetes Wetterfenster suchen und die Biskaya überqueren nach La Coruna. Die Küste runter an Spanien und Portugal werden wir entlangsegeln und dann entscheiden, wie es weitergeht. -
Jetzt freuen wir uns über unser schönes Zuhause, genießen den Komfort einer festen Behausung. Besuch von unseren Segel-Freunden Tina & Bengt-Åke aus Nordschweden haben wir gehabt. Das hat uns an schöne Zeiten in der Ostsee erinnert.
Abgesehen davon, dass die Flüchtlingsarbeit in Kirchhatten viel Zeit in Anspruch nimmt, bereiten wir uns auf den nächsten Sommer vor. So long also!
Und wie immer zum Schluss das große Dankeschön an unsere Basisstation in Hamburg sowie die FreundInnen und Helfer in Kirchhatten. Ohne Euch würde das alles gar nicht gehen. 



vor Morlaix bei Hochwasser


vor Morlaix bei Niedrigwasser

Roscoff nach Morlaix 25.08.16
Der erste Tag seit langem, an dem überraschender Weise morgens viel Nebel aufzieht, ist der Tag, an dem wir uns im Morlaix im Hafen angemeldet hatten. Unser Plan ist wegen der für uns ungewohnten Ansteuerung im Detail ausgerechnet. Hochwasser um 11:59, also Abfahrt um 9:15, an Wegepunkt 3 wollen wir um 10:15 sein und am Beginn des "Flusses" nach Morlaix um 10:40 Uhr. An der Schleuse vor Morlaix dann pünktlich um 11:59. - Der Nebel ist doch relativ gnädig mit uns, ein paar hundert Meter Sichtweite, also los! Der junge Hafenmeister Antoine in Roscoff winkt uns noch freundlich hinterher und wir sind aus der Hafeneinfahrt raus. 
Da die Strecke sehr gut betonnt ist und unser Plotter und das Radar die Navigation so leicht machen, geht die Fahrt gut voran. Alles klappt wie geplant. Schon ein komisches Gefühl, auf dem Plotter ist alles grün, also Land, und durch das Hochwasser haben wir reichlich Wasser unterm Kiel. Jan hat gesagt, wir sollen uns genau an die Tonnen halten kurz vor der Schleuse. Danke für den Tipp, gerade dort mäandert der kleine Fluss, der von Morlaix kommt, besonders hin und her. 
An der Schleuse wartet schon der 'stellvertretende' Hafenmeister und fährt dann mit seinem Schlauchboot voraus, um uns unseren Platz zu zeigen. Das ist jetzt also der Platz, an der die Luft&Liebe die nächsten Monate liegen wird. Wir sind sehr zufrieden. Nur ein paar Minuten bis in die Stadt, ein netter französischer Bootsnachbar. Ein netter hilfsbereiter junger Hafenmeister, der auch Antoine heisst. 




Hier gleich ein Link zu einem Video zu Roscoff

Wo ist bloß das ganze Wasser geblieben???

Alles wieder da! 


Roscoff und Morlaix
Wir liegen seit einer Woche in Roscoff. Zwischenzeitlich sind wir mit dem Bus nach Morlaix gereist, um uns dort den Hafen und die Stadt anzuschauen. Anne und Jürgen haben uns empfohlen, dort unser Schiff im Winter im Hafen (im Wasser) zu lassen. Sie haben gute Erfahrungen mit dem Hafen dort. Es hat uns auch wirklich sehr gut gefallen und so haben wir den Vertrag mit dem Hafenmeister gleich abgemacht. Er wird uns dann auch helfen, entsprechende Firmen für Bootspflege und Reparaturen zu finden. Im März lassen wir das Boot voraussichtlich aus dem Wasser liften, um es von unten zu prüfen und zu reinigen.  
Anschließend haben wir uns Morlaix angeschaut. Schöööööön!!! Eine Stadt mit viel mittelalterlichen Häusern, alles sehr lebendig, viele kleine Läden und Restaurants, Bars und Cafes. Ein Bahnhof mit TGV-Anschluss nach Paris. Besser gehts doch gar nicht. Jedenfalls haben wir dann auch einen ideal gelegenen Startpunkt fürs nächste Frühjahr. Noch einmal die ganze holländische und belgische Küste entlang, um in warme Regionen zu kommen, och nö, so spannend ist das nicht gewesen. 
Jetzt genießen wir erst noch das schöne Wetter in Roscoff (wer weiß, wieviel Sonne wir dieses Jahr noch kriegen), die nette Atmosphäre hier in der Marina und die interessante Stadt. Natürlich haben wir auch wieder nette SeglerInnen kennengelernt, Ulrike und Stefan, die wir im Winter sicher besuchen werden. Die Beiden haben sich heute auf den Weg gemacht, um nach Deutschland zu segeln. Für sie geht eine zweieinhalbjährige Reise von Griechenland nach Deutschland mit eigenem Boot dem Ende entgegen. 
Morlaix Hafen mit Viaduct