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Dover im Nebel... Very British |
DOVER - Wir sind drüben!
Am Freitag abend haben wir in Dünkirchen, wo nachts weiterhin die Filmaufnahmen den Hafen in Aktion versetzten, noch ein sympathisches englisches Paar namens Sue und Adrian kennengelernt, die sich gerade ihr neues Schiff in Deutschland abgeholt haben. Diese Beiden haben auf ihrem Blog einen Bericht gesetzt, der sehr interessant ist, weil er über die Hintergründe der Operation Dynamo und von den Aufnahmen berichtet, auf ihrem Blog findet Ihr einen Link zu einem Pressebericht dazu, da gibt es noch tolle Fotos zu sehen.
https://mrblueskysite.wordpress.com/
Morgens um 6 Uhr. UTC + 1 haben wir die Leinen losgemacht und in leichtem Nebel den Hafen verlassen. Wir konnten herrlich segeln, einmal unterbrochen von einem Manöver, um einem Frachter und einer superschnellen Fähre auszuweichen. Im Kanal haben wir den Motor dazugeschaltet und sind mit voller Konzentration durch das TSS (Traffic Separation Scheme) gefahren. Was hier klar ist: Alle Frachter und Fähren haben Vorfahrt. Jetzt kennen wir durch die Kadettrinne in der Ostsee bereits die Vorgänge und können durch das AIS (auf dem Plotter sehen wir unser Schiff und die anderen Schiffe und welche Strecke wir/sie in der nächsten Stunde zurücklegen) und unser Radar ausrechnen, wann wir zusammenstoßen würden. Das vermeiden wir tunlichst. Insgesamt wird in der Seglerszene ziemlich viel Angst vor dem Kanal verbreitet. Nun gut, wir hatten kaum Wellen und der Wind war bei 12-16 Knoten. Und auch die Ansteuerung und das Einlaufen in Dover ist unter solchen Bedingungen optimal. 2 Seemeilen vor dem Hafen Dover muss man per Funk die Portcontrol rufen, die uns ab dann informierte, wo und wie wir dann in den Hafen einfahren sollen. Dort ist durch die Fähren von Calais und Dünkirchen ziemlich viel Verkehr.
Dann kam im Vorhafen tatsächlich ein PILOT, der uns voraus gefahren ist zur Marina. WOW!!! Das Marine Office hat uns umgehend per Funk einen Platz im Granville Dock zugewiesen. Alles sehr sehr freundlich. Und natürlich auf Englisch. Ich musste nachfragen, weil ich was nicht richtig verstanden habe, Das wird werden.
Wir hatten uns vorgenommen, auf die Promenade zu gehen und FISH and SHIPS zu essen zur Feier des Tages. Das haben wir dann auch getan. So war dieser Tag sehr schön und wir freuen uns, unsere 2. Etappe erreicht zu haben, gesund und sicher.
Am Freitag abend haben wir in Dünkirchen, wo nachts weiterhin die Filmaufnahmen den Hafen in Aktion versetzten, noch ein sympathisches englisches Paar namens Sue und Adrian kennengelernt, die sich gerade ihr neues Schiff in Deutschland abgeholt haben. Diese Beiden haben auf ihrem Blog einen Bericht gesetzt, der sehr interessant ist, weil er über die Hintergründe der Operation Dynamo und von den Aufnahmen berichtet, auf ihrem Blog findet Ihr einen Link zu einem Pressebericht dazu, da gibt es noch tolle Fotos zu sehen.
https://mrblueskysite.wordpress.com/
Morgens um 6 Uhr. UTC + 1 haben wir die Leinen losgemacht und in leichtem Nebel den Hafen verlassen. Wir konnten herrlich segeln, einmal unterbrochen von einem Manöver, um einem Frachter und einer superschnellen Fähre auszuweichen. Im Kanal haben wir den Motor dazugeschaltet und sind mit voller Konzentration durch das TSS (Traffic Separation Scheme) gefahren. Was hier klar ist: Alle Frachter und Fähren haben Vorfahrt. Jetzt kennen wir durch die Kadettrinne in der Ostsee bereits die Vorgänge und können durch das AIS (auf dem Plotter sehen wir unser Schiff und die anderen Schiffe und welche Strecke wir/sie in der nächsten Stunde zurücklegen) und unser Radar ausrechnen, wann wir zusammenstoßen würden. Das vermeiden wir tunlichst. Insgesamt wird in der Seglerszene ziemlich viel Angst vor dem Kanal verbreitet. Nun gut, wir hatten kaum Wellen und der Wind war bei 12-16 Knoten. Und auch die Ansteuerung und das Einlaufen in Dover ist unter solchen Bedingungen optimal. 2 Seemeilen vor dem Hafen Dover muss man per Funk die Portcontrol rufen, die uns ab dann informierte, wo und wie wir dann in den Hafen einfahren sollen. Dort ist durch die Fähren von Calais und Dünkirchen ziemlich viel Verkehr.
Dann kam im Vorhafen tatsächlich ein PILOT, der uns voraus gefahren ist zur Marina. WOW!!! Das Marine Office hat uns umgehend per Funk einen Platz im Granville Dock zugewiesen. Alles sehr sehr freundlich. Und natürlich auf Englisch. Ich musste nachfragen, weil ich was nicht richtig verstanden habe, Das wird werden.
Wir hatten uns vorgenommen, auf die Promenade zu gehen und FISH and SHIPS zu essen zur Feier des Tages. Das haben wir dann auch getan. So war dieser Tag sehr schön und wir freuen uns, unsere 2. Etappe erreicht zu haben, gesund und sicher.
DÜNKIRCHEN
In Dunkerque hier im Hafen ist es gestern interessant gewesen.
Wie Ihr ja wisst, hat es die Operation Dynamo gegeben. Dies war der Codename für eine militärische Evakuierungsaktion der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg. Es wurden vom 26. Mai bis 4. Juni 1940 das Gros des britischen Expeditionskorps und Teile der französischen Armee, die von deutschen Truppen bei Dünkirchen eingekesselt waren, zu Schiff nach Großbritannien abtransportiert. Das waren insgesamt 338.226 alliierte Soldaten, davon 110.000 Franzosen.
Es wurde mit allen möglichen kleinen und großen Booten gemacht, sehr in Eile.
Nun wurde hier gestern ein englischer Film zu dem Thema gedreht. Komparsen und Schauspieler wurden auf Boote verladen, um die Aktion nachzustellen. Draußen vor dem Hafen wurde mit einem Schlachtschiff und vielen kleinen Booten gefilmt. Nachts gings hier im Hafen mit vielen Leuten und viel Licht und Krach weiter.
In Dunkerque hier im Hafen ist es gestern interessant gewesen.
Wie Ihr ja wisst, hat es die Operation Dynamo gegeben. Dies war der Codename für eine militärische Evakuierungsaktion der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg. Es wurden vom 26. Mai bis 4. Juni 1940 das Gros des britischen Expeditionskorps und Teile der französischen Armee, die von deutschen Truppen bei Dünkirchen eingekesselt waren, zu Schiff nach Großbritannien abtransportiert. Das waren insgesamt 338.226 alliierte Soldaten, davon 110.000 Franzosen.
Es wurde mit allen möglichen kleinen und großen Booten gemacht, sehr in Eile.
Nun wurde hier gestern ein englischer Film zu dem Thema gedreht. Komparsen und Schauspieler wurden auf Boote verladen, um die Aktion nachzustellen. Draußen vor dem Hafen wurde mit einem Schlachtschiff und vielen kleinen Booten gefilmt. Nachts gings hier im Hafen mit vielen Leuten und viel Licht und Krach weiter.
17. Juni 2016 Dünkirchen
Die Küste runter von Ijmuiden nach Dünkirchen war jetzt nicht so spannend. Die Marinas sind zum Teil öde (Ijmuiden, Stellendam, Zeebrügge). Mal hatten wir schönen Wind, mal war echt nur mit dem Motor weiter zu kommen.
Vor Vieuxport hat uns gestern dann noch ein Funkruf abgefangen, firing area, also wir auf dem Weg in ein Schießgebiet der belgischen Armee, wir sollen 4 Seemeilen von der Küste wegbleiben. Mist! Also einem Umweg fahren. Das betraf dann auch nicht nur uns, man konnte auf dem Plotter am AIS sehen, wie alle möglichen Boote schnell das Gebiet verlassen mussten.
Die Küste runter von Ijmuiden nach Dünkirchen war jetzt nicht so spannend. Die Marinas sind zum Teil öde (Ijmuiden, Stellendam, Zeebrügge). Mal hatten wir schönen Wind, mal war echt nur mit dem Motor weiter zu kommen.
Vor Vieuxport hat uns gestern dann noch ein Funkruf abgefangen, firing area, also wir auf dem Weg in ein Schießgebiet der belgischen Armee, wir sollen 4 Seemeilen von der Küste wegbleiben. Mist! Also einem Umweg fahren. Das betraf dann auch nicht nur uns, man konnte auf dem Plotter am AIS sehen, wie alle möglichen Boote schnell das Gebiet verlassen mussten.
Hier einige Bilder aus Holland von der StehendenMastRoute als Rückblick.
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In Groningen |
Mit dem Tiefgang der Luft & Liebe hatten wir kein Problem, unsere 1,80 m sind nicht zuviel. Da hatte ich Befürchtungen.
Nirgendwo haben wir bei den Brücken länger gewartet. Oft waren wir allein unterwegs.
Die Brücken und Schleusen werden wie von Zauberhand geöffnet, alles ist videoüberwacht. . Brücken aller Art, Dreh- und Hebebrücken und auch ganz ungewöhnliche Formen. Und über Autobahnen sind wir gefahren.
Einige Mal wurde ein Holzschuh an einer Leine gereicht, da musste dann das Brückengeld reingelegt werden.
In Amsterdam wars dann doch ganz schön prummelig in der Schleuse, laut und lustig.
Nirgendwo haben wir bei den Brücken länger gewartet. Oft waren wir allein unterwegs.
Die Brücken und Schleusen werden wie von Zauberhand geöffnet, alles ist videoüberwacht. . Brücken aller Art, Dreh- und Hebebrücken und auch ganz ungewöhnliche Formen. Und über Autobahnen sind wir gefahren.
Einige Mal wurde ein Holzschuh an einer Leine gereicht, da musste dann das Brückengeld reingelegt werden.
In Amsterdam wars dann doch ganz schön prummelig in der Schleuse, laut und lustig.
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Groningen |
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