Roscoff, 30. April 
Immerhin liegen wir wieder im Wasser im Hafen. Nachdem wir uns aufgebockt 4 Tage mit einigen Reparaturen und dem Antifouling beschäftigt haben, werden wir hier jetzt noch ein paar Tage abhängen und uns dann Richtung Camaret (bei Brest) aufmachen. Das Wetter ist nicht so prickelnd, auch wenn es gelegentlich sonnig ist. Ohne dicke Jacke geht es nicht. Roscoff mögen wir ja nun wirklich gerne und müssen nicht traurig sein, auch deswegen, weil die Tiden im Moment zeitlich ungünstig liegen. Mitten in der Nacht losfahren ist jetzt nicht so attraktiv.


Philippe.   The King of the Tubes


Morlaix, Port de Plaisance, 22. April 2017.   Noch festen Boden unter den Füßen
Wir sind die letzten Tage damit beschäftigt, noch Reparaturen vorzunehmen, alle Geräte und die Segel zu prüfen, Lebensmittel zu bunkern, aber auch das schöne Wetter zu genießen. Und ein- und aufräumen und saubermachen... Nachts ist es doch noch ganz schön kalt, aber tagsüber kann man sich schon nen Sonnenbrand holen. Am Montag verlassen wir Morlaix um 16.45 Uhr, da macht die Schleuse hier  auf und dann segeln wir nach Roscoff, wo man uns erwartet, weil die Luft & Liebe aus dem Wasser gehoben werden soll wegen des Streichens des Unterwasserschiffes. So ein wenig traurig werden wir schon sein, Morlaix zu verlassen, Philippe hat uns sehr geholfen bei den Edelstahlsachen und Jeremy mit dem neuen Bimini. Auch die Hafenmeister sind immer für uns ansprechbar. Die  Atmosphäre in Morlaix ist ganz wunderbar, die vielen alten Häuser, der Eisenbahnviadukt, der fantastische Markt am Samstag, der Hafen mitten in der Stadt. Die netten Französinnen und Franzosen. Das gute Essen. Und der französische Wein, den ich jetzt wieder trinke. Und die Landschaft der Bretagne ist einfach toll. Ich müsste besser französisch sprechen können. 




Morlaix, 4. April 2017
Unser schönes Schiff hat im Hafen von Morlaix auf uns gewartet. Bis auf einige grüne Stellen an der Persenning und auf Deck sieht alles ganz gut aus. Jetzt müssen wir viel putzen und alles wieder in den alten Zustand zurückversetzen. Ja, das wird etwas dauern. In dieser Zeit werden Tristan und Philippe die Schäden, die durch andere Segler in Roscoff letztes Jahr entstanden sind, reparieren. Und uns ein Bimini bauen. Also, wenn ein Franzose "Bimini" sagt, könnte ich ihn küssen. Das Wetter könnte besser sein. Komisch ist, wenn ich auf dem Boot bin, kommt es mir nicht so kalt vor. Wenns mal kurz regnet, ist auch nicht so schlimm. Na, mal sehn, wann wir losfahren können. Mitte/Ende des Monats wird es bestimmt.

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März 2017 
Liebe Luft & Liebe! 
Du bleibst da in Morlaix nicht mehr lange allein, wir kommen jetzt bald! 
Im Hafen von Morlaix wird Anfang April gekrant. Dann machen wir uns an die Pflege des Unterwasserschiffes. Auch sonst wird noch manches am Schiff zu tun sein, sodass wir wohl noch ne Weile brauchen, bis es wieder los geht. Morlaix ist eine wunderschöne Stadt, da sind wir gerne! 
Wir wollen dann über die Biskaya fahren und weiter nach Portugal, Spanien und dann die Malsehn-Route, wir legen uns da jetzt nicht fest.
Wir freuen uns auf unseren Törn 2017. Auf schönes Wetter, tollen Segelwind, auf spannende Häfen und schöne Küsten. Und auf das Zusammensein und Leben an Bord.



Die Luft & Liebe Anfang Januar in Morlaix - sie wartet schon auf uns

Um zur TTIP-Demo in Hamburg am 17. September 2016 rechtzeitig in Deutschland zu sein, haben wir die Luft & Liebe in der ersten Septemberwoche bei schönen Wetter gründlich geputzt, aufgeräumt und für den Winter sicher gemacht.
Sie bleibt jetzt bis Anfang März gut bewacht in Morlaix im Hafen liegen.
Unser Plan ist es, das Schiff dann für ein paar Tage aus dem Wasser zu holen, um es mit einem neuem Unterbodenschutz zu versehen. Anschließend geht es los an der strömungsreichen bretonischen Küste entlang Richtung Brest. Wir werden uns ein geeignetes Wetterfenster suchen und die Biskaya überqueren nach La Coruna. Die Küste runter an Spanien und Portugal werden wir entlangsegeln und dann entscheiden, wie es weitergeht. -
Jetzt freuen wir uns über unser schönes Zuhause, genießen den Komfort einer festen Behausung. Besuch von unseren Segel-Freunden Tina & Bengt-Åke aus Nordschweden haben wir gehabt. Das hat uns an schöne Zeiten in der Ostsee erinnert.
Abgesehen davon, dass die Flüchtlingsarbeit in Kirchhatten viel Zeit in Anspruch nimmt, bereiten wir uns auf den nächsten Sommer vor. So long also!
Und wie immer zum Schluss das große Dankeschön an unsere Basisstation in Hamburg sowie die FreundInnen und Helfer in Kirchhatten. Ohne Euch würde das alles gar nicht gehen.